Mit der Anschaffung eines Teleskops steht dem angehenden Sternfreund der gesamte Nachthimmel mit all seinen Schätzen offen. Im Gegensatz zum Fernglas besteht hier die Möglichkeit die Vergrößerung durch den Wechsel des Okulares zu bestimmen. Der chinesische Markt macht es möglich, viel Öffnung für kleines Geld zu erhalten. Das oben gezeigte Fernrohr ist ein solches Produkt. Für rund 350.- Euro erhält man ein Gerät, welches nicht nur für den Anfang verwendet werden kann, sondern zum stetig genutzten Begleiter für viele Jahre wird. Grundsätzlich gilt: je mehr Öffnung desto tiefer der Blick in den Himmel. Mit 200mm können bereits viele Deep-Sky-Objekte betrachtet werden und in Galaxien werden erste Strukturen sichtbar. Auf Jupiters Oberfläche können bei gutem Seeing Strukturen in den Bändern gesehen werden. Saturn glänzt mit seinen Ringen und die Cassini-Teilung wird erkennbar. Viele Nebel, wie z.B. der Ringnebel M57 in der Leier oder der Cirrus im Sternbild Schwan, begeistern mit ihrer Struktur und ihren Dunkelgebieten. Es können spezielle Filter eingesetzt werden, die den Kontrast steigern und so noch mehr Details zum Vorschein bringen. Doch es muss nicht immer ein großes Teleskop sein, auch kleine Refraktoren haben ihren Reiz und sind für Reisen ideal. Der Teleskopmarkt bietet allerhand Finessen: vom sich völlig selbstständig einstellenden Go-To-Teleskop bis zum in Manufaktur hergestellten High-End-Gerät. Welchen Weg man gehen möchte, sollte man sich vor dem Kauf gut überlegen. Sprechen Sie mit erfahrenen Beobachtern und besuchen Sie Teleskoptreffen um sich einen Überblick zu verschaffen. Leider gibt es auch viel Sinnloses auf dem Markt. Beachten Sie hierzu den Surftipp unter der Rubrik Buchtipps.