Selbstgebaute Teleskope bieten einem die Möglichkeit auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Chinesische Lieferanten bieten heute große Optiken für kleines Geld an. Was leidet, ist meist die Qualität. Damit ist nicht unbedingt immer die optische Qualität gemeint, sondern mangelhafte technische Ausführung. Gerade am Anfang braucht man nicht zwingend eine "high-end" Optik. Entscheidend ist, dass das Teleskop so gebaut ist, dass man es gut benutzen kann. Ruckfreies, sanftes Nachführen muss in beiden Achsen möglich sein. Ein gut ausbalancierter Dobson braucht keine Bremse. Er hält seine Position auch dann, wenn schwere Okulare zum Einsatz kommen. Dies gilt horizontnah genau so wie im Zenit. Schwingungsverhalten ist ein großes Thema. Keiner kann Oberflächendetails auf Jupiter erkennen, wenn dieser wie ein Tennisball durch das Gesichtsfeld zappelt. Mit etwas Erfahrung lassen sich später auch Teleskope der Spitzenklasse herstellen. Was bei kleinen Herstellern in Manufaktur gebaut und angeboten wird, ist nichts anderes als Selbstbau in Perfektion. Hier nun einige Bilder als Anregung.
Der Schlüssel zum Erfolg: So stabil wie möglich und so leicht wie nötig.
Der 16" Dobson wurde nach diesem Konzept gebaut. Er funktioniert weich wie Butter! Egal in welcher Position trägt er auch schwerste Okulare ohne wegzusacken. Selbst dicht über dem Horizont trägt er ein 900g Okular! Dank der auf dem ITV 2009 prämierten Fangspiegelhalterung erfolgt die Collimation leicht in drei Minuten. Ein Dämpfungselement sorgt selbst bei hohen Vergrößerungen für ein stabiles Bild.
Ein kompakter Astrograph mit kurzer Brennweite.
Genau dieses Ziel wurde mit dem 8" f/4 erreicht. Der Spiegel wurde selbst geschliffen. Kohlefaserstangen sorgen für exakte Fokuslage. Der Hutring wurde so gefertigt, dass das Eigengewicht der Kamera den Okularauszug nicht verwindet. Einmal collimiert, bleibt die Collimation 100% erhalten, egal in welchem Winkel gerade fotografiert wird.
Hier sind noch nicht alle Teile geschwärzt.