Die geplante Gartensternwarte braucht ein leistungsstarkes Gerät. Nur welches?
Die Wahl fiel auf einen 12" f/4,1 Astrographen. Folgende Vorteile sollten vereint werden:
- Bestmögliche Auslastung der vorhandenen Montierung (Vixen Atlux)
- Gute Balance
- Geringe Windangriffsfläche
- Bestmögliches Verhalten bezüglich Fokusdrift
- Schnelles Öffnungsverhältnis (über Korrektor bis f/2,8)
- Voll ausgeleuchtetes Bildfeld
- Automatischer Abgleich Spiegel-/Außentemperatur
- Robotische Staubabdeckung
- Steuerung über einen angeschlossenen PC
- Wahlweise Betrieb im "stand alone" Modus
Die Planung dieses Teleskopes begann als sich die Spiegelschleifmaschine noch im Bau befand.
Der erste maschinell hergestellte Spiegel war bereits für dieses Teleskop vorgesehen.
Alle Teile entstanden mit normalen Werkzeugen in Handarbeit. Es kamen keine CNC-Maschinen zum Einsatz. Trotzdem wird dieses Gerät sehr hohen Maßstäben gerecht.
Das komplette Teleskop wiegt mit Leitrohr und Kamera 16kg.
Langfristig ist geplant, dieses Gerät mit einer kleinen CCD Kamera zu betreiben, zum Beispiel einer SXVR-H674C von Starlight Express. Da die Gehäuse dieser Kameras rund sind, sind wesentlich weniger Beugungseffekte zu erwarten.
First Light: Das folgende Bild zeigt die absolut erste Aufnahme mit diesem Teleskop.
Der Komakorrektor (Baader RCC1) ist noch nicht richtig eingestellt.
Auch der Schärfepunkt wurde noch nicht ideal getroffen.
Trotzdem ist gut erkennbar, was dieses Gerät zu leisten vermag.
Second Light: Das selbe Objekt wenige Tage später. Der Korrektor wurde besser eingestellt.
Auch der Schärfepunkt wurde besser getroffen. Es wurde ein Belichtungsfächer aus 54 Einzelbildern zu einem Komposit zusammengerechnet.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Ein Jahr später mit Autoguiding und etwas mehr Erfahrung